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Psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und handeln

Die Evangelische Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz stellt auf ihrer Homepage entsprechende Informationen und Arbeitsmaterialien für den Problembereich der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zur Verfügung. Ziel ist es, die jeweiligen Belastungsfaktoren zu ermitteln und gezielt Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.

Der Artikel ist im Folgenden abgedruckt:

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und handeln

Nach Angaben der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz werden 50 bis 60 Prozent der Fehlzeiten in der europäischen Union mit psychischen Fehlbelastungen/Stress am Arbeitsplatz in Verbindung gebracht. Damit sind psychische Fehlbelastungen nach Rückenschmerzen das zweitgrößte berufsbedingte Gesundheitsproblem. Es liegt daher im Interesse von Arbeitgebern wie Beschäftigten, die jeweiligen Belastungsfaktoren zu ermitteln und gezielt Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.


Selbstcheck
Für Beschäftigte, die wissen wollen, welchen psychischen Belastungen sie bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind und wie sich diese auf ihre Gesundheit auswirken, hat die EFAS einen Selbstcheck zur Erfassung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz erarbeitet. Dieser Fragebogen wurde mit Unterstützung des Diplom-Psychologen Erhard Eschbach, Ev. Kirche der Pfalz, entwickelt und hilft bei der Ermittlung der individuellen Belastungsfaktoren. Darüber hinaus werden mögliche Ressourcen aufgezeigt, die bei der Bewältigung vorhandener Belastungen helfen können. Es handelt sich um einen Selbstcheck, den der/die Mitarbeitende selbst ausfüllt und für sich auswertet. Als Instrument zur Durchführung der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung ist der Fragebogen nicht konzipiert.

EFAS-Selbstcheck zum Herunterladen (8 Seiten, 130 KB)


Ermittlung psychischer Belastungen im Betrieb
Für Arbeitgeber stellen die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die Berufsgenossenschaften und andere Institutionen eine Vielzahl von Instrumenten und Angeboten zur Ermittlung der psychischen Belastungen zur Verfügung. Eine Übersicht über verschiedene Verfahren und deren Einsatzmöglichkeiten bietet die "Toolbox" der BAuA im Internet. Die Toolbox beschreibt die einzelnen Verfahren und benennt Ansprechpartner und Zugangsmöglichkeiten.
www.baua.de/toolbox/

Am sinnvollsten ist es, wenn die Erfassung der psychischen Gefährdungen im Rahmen der durchzuführenden Gefährdungsbeurteilung vorgenommen wird bzw. im Zusammenhang mit einer ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsförderung steht. Hierfür bietet die VBG ihren Leitfaden zum betrieblichen Gesundheitsmanagement "Gesundheit mit System" an. Dieser umfasst unter anderem Hilfsmittel wie Gesundheitsbefragungen sowie die Beratung über bewährte Maßnahmen zur Arbeitsorganisation und zum Umgang mit Stress. Die Expertenteams der VBG können außerdem bei der Umsetzung der Maßnahmen und bei eventuell erforderlichen Weiterbildungsveranstaltungen helfen.
http://www.vbg.de/gms/

Welche weiteren Hilfs- und Beratungsangebote gibt es?
Unterstützung bei der Ermittlung von psychischen Fehlbelastungen im Betrieb und bei der Auswahl von Präventionsmaßnahmen erhalten Arbeitgeber und Beschäftigte darüber hinaus bei ihren Betriebsärzten/innen und Orts- bzw. Fachkräften für Arbeitssicherheit. Eine Übersicht über die Ansprechpartner/innen für Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin in den Gliedkirchen der EKD finden Sie unter der Rubrik Kontakte in der Serviceleiste.
Auch die Mitarbeitervertretung ist ein wichtiger Ansprechpartner für die Mitarbeiterschaft, wenn es darum geht, psychische Fehlbelastungen zu verringern. Ferner gibt es viele innerkirchliche Einrichtungen und Institutionen, die von kirchlichen Arbeitgebern und Arbeitsnehmern/innen bei Problemen hinzugezogen werden können, z. B. die Gemeinde- und Organisationsberatungen der Landeskirchen oder die Fachberatungen für bestimmte Berufsgruppen. Die im kirchlichen Bereich üblichen Methoden Supervision und Mediation können auch eingesetzt werden, um psychischen Fehlbelastungen vorzubeugen oder innerbetriebliche Konflikte zu lösen. Oftmals bieten die Gemeindeberatungen entsprechende Beratungen an. Außerbetrieblich stehen neben den Experten/innen der Berufsgenossenschaften auch die Krankenkassen unterstützend zur Seite, wenn es um Angebote der Stressprävention und -bewältigung geht.

Linkliste Gemeindeberatungen in den Gliedkirchen der EKD zum Herunterladen (83,1 KB)

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