Die Verhandlungen über den zukünftig anzuwendenden Tarifvertrag im Bereich der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen geht in eine entscheidende Phase.
Die Arbeitnehmerorganisationen mvv-k, ver.di und AG-VkM Nds. fordern die Übernahme des Tarifvertrages des Landes Niedersachsen (TV-L) und eine Einmalzahlung im November für alle Beschäftigten, auch wenn bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Einigung über das neue Tarifwerk erzielt werden konnte. Die Arbeitgeberseite beharrt auf eine Paketlösung. Tarifvertrag und Einmalzahlung sollen als abstimmungsfähige Vorlage bis zum 7. November 2007 in der ADK vorliegen. Nach dem Motto: Keine Tarifeinigung - Keine Sonderzahlung. Dabei beharren die Arbeitgebervertreter auf ihren Abkopplungswunsch vom Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes. Dies hätte zur Folge, dass kirchliche Beschäftigte teilweise drastisch schlechter gestellt wären als die Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst.
Zwar soll jetzt auf der Grundlage des TV-L verhandelt werden. Dabei möchten die Arbeitgeber aber ihre 19 Änderungswünsche einfließen lassen (siehe Gesamtausschussnachricht vom 02.10.07). Könnten sie sich durchsetzen, käme dies einer eigenständigen Dienstvertragsordnung gleich, welche deutlich unter dem Niveau des Öffentlichen Dienstes liegen würde.
Die Arbeitnehmerorganisationen planen zur Unterstützung ihrer Verhandlungen eine Unterschriftenaktion. Sie hoffen, dass möglichst viele Beschäftigte die Forderung nach Übernahme des TV-L durch ihre Unterschrift bekräftigen. Zu eurer Information anbei das Material von mvv-k, ver.di und AG-VkM Nds.
Siegfried Wulf |
