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Streik in der Diakonie in Württemberg

Erster Arbeitskampf in kirchlichen Einrichtungen seit 1919

Im gewerkschaftlichen Landesbezirk Stuttgart ist es bei der Diakonie Württemberg zum ersten größeren kirchlichen Streik seit 1919 gekommen. Damals streikten die kirchlichen Friedhofsarbeiter in Hamburg und in Berlin um eine schnellere Anpassung ihrer Löhne und Gehälter an die galoppierende Inflation. Heutiger Hintergrund ist, dass die Arbeitgeber der Diakonie Württemberg den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes, den TVöD nicht übernehmen wollen und ein eigenes kirchliches Tarifrecht durchsetzen wollen, in welchem es zu Gehaltsabsenkungen bis zu 20 % kommen könnte.

Im Gegenzug hatte ver.di die Diakonie und eine Reihe von diakonischen Einrichtungen zu Verhandlungen aufgefordert, um Absenkungen zu verhindern und um das modernisierte Tarifrecht des Öffentlichen Dienstes auch in der Diakonie anzuwenden. Eine Einrichtung hat mit ver.di Verhandlungen aufgenommen, alle anderen haben Verhandlungen kategorisch abgelehnt.

Da am Freitag, dem 16. März 2007 die Synode der Evangelischen Landeskirche Württemberg auf Initiative der diakonischen Arbeitgeber ein Kirchengesetz beriet, welches es den diakonischen Einrichtungen erlauben würde, die Löhne und die Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten deutlich zu verschlechtern, rief die Gewerkschaft ver.di zu einem eintägigen Streik auf, an dem mehrere hundert Beschäftigte teilnahmen. Gleichzeitig demonstrierten etwa 4500 Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen am Freitag in Stuttgart gegen mögliche Gehaltseinbußen.

Siegfried Wulf

 

Nähere Informationen auf der Homepage der MAV´en der Diakonie in Württemberg.

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