Es kommt Bewegung in den Tarifstreit. Am 27. November übergaben die Arbeitnehmerorganisationen in der ADK (mvv-k, VkM und ver.di) vor dem Landeskirchenamt über 11 000 Unterschriften kirchlicher Beschäftigter für den Erhalt der Tarifanbindung an den Öffentlichen Dienst und bedingungslose Übernahme des TV-L. Dies sind immerhin rund 1/3 aller im Bereich der Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen Beschäftigten, welche innerhalb kürzester Zeit ihrer Forderung Ausdruck verliehen haben.
"Mein Gehalt reicht nicht mehr zum Leben". Dies war der Slogan, mit dem die
Mitarbeiterverbände mvv-k und VkM und die Gewerkschaft ver.di am Montag für eine bessere Bezahlung warben.
Anschließend wurde in der ADK verhandelt. Dabei war ein erstes Entgegenkommen der Arbeitgeberseite spürbar. Man einigte sich auf eine anrechnungsfreie Einmalzahlung an alle kirchlichen Beschäftigten noch im Dezember.
Trotzdem werden die Arbeitnehmerorganisationen am 27. November um 15:30 Uhr vor der Synodentagung im Henriettenstift bei einer Kundgebung in der Marienstraße mit Unterstützung möglichst vieler kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Forderung auf Übernahme des TV-L unterstreichen und versuchen, mit den Synodalen in einen Dialog zu treten.
Siegfried Wulf
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