250 kirchliche Beschäftigte fordern zusammen mit mvv-k, VkM und ver.di die Übernahme des TV-L
Am 27. November versammelten sich etwa 250 kirchliche Beschäftigte vor dem Henriettenstift in Hannover, um gemeinsam mit den in der ADK vertretenen Arbeitnehmerorganisationen mvv-k, VkM und ver.di ihrer Forderung nach Übernahme des TV-L auch im Bereich der Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen Ausdruck zu verleihen.
Während im Henriettenstift die Hannoversche Landessynode tagte und von der Kirchenleitung über den Verhandlungsstand in der ADK berichtet wurde, forderten die Versammelten vor der Tür eine tarifgerechte Bezahlung für ihre engagierte Tätigkeit in unserer Kirche. Der TV-L, welcher im Öffentlichen Dienst des Landes Niedersachsen angewendet wird, ist schon ein Sparmodell. Eine weitere Absenkung der kirchlichen Beschäftigten unter diesen Tarifvertrag sei nicht hinnehmbar. Auch gehe es den Kirchen finanziell deutlich besser als offiziell verkündet. Die Kirchensteuereinnahmen der letzten 2 Jahre sind stark gestiegen, die Höhe der Rücklagen ist trotz vorhergesagtem Dahinschmelzen innerhalb weniger Jahre sogar kontinuierlich gesteigert worden.
Die Arbeitnehmerorganisationen forderten die Synodalen auf, ihren 2005 gefassten Beschluss zurückzunehmen, in welchem sie die Landeskirchen aufgefordert hatten, in der ADK eine Streichung des Weihnachtsgeldes und eine Absenkung der Tarife durchzusetzen. Der Präsident der Synode, Herr Schneider, verkündete den kirchlichen Beschäftigten allerdings, dass die Synode noch nie einen Beschluss zurückgenommen habe und man nicht vor habe, von dieser Regel abzuweichen. Vorher hatte Landesbischöfin Frau Dr. Käßmann den Demonstierenden
ihre Freude über die erste Teileinigung mitgeteilt (30 % Sonderzahlung im Dezember) und unter Beifall ihre Hoffnung auf eine gute Gesamtlösung ausgesprochen.
Siegfried Wulf
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