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Mitarbeiter der Braunschweigschen Landeskirche fordern Übernahme des TVöD

Die kirchlichen Beschäftigten der braunschweigschen Landeskirche haben mit 1500 Unterschriften deutlich gemacht, dass sie an das Tarifniveau des Öffentlichen Dienstes angekoppelt bleiben wollen. Durchgeführt wurde die Unterschriftenaktion zur Übernahme des Tarifvertrages des Öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen (TVöD) auch für den Bereich der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen durch den Gesamtausschuss der braunschweigschen Landeskirche und den Verband kirchlicher Mitarbeiter in Braunschweig. Auch der neue Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bringt für die Arbeitgeberseite schon Kostenreduzierungen von 7 - 10 %. Insbesondere neu eingestellte Mitarbeiter verursachen erheblich geringere Personalkosten. Aufgrund der hohen Fluktuation bei den kirchlichen Beschäftigungsverhältnissen dürfte auch unsere Landeskirche bei Übernahme der Tarife des Öffentlichen Dienstes sehr schnell Einsparungen erzielen.

Inzwischen ist auch für das Land Niedersachsen (und die anderen Bundesländer) ein neuer Tarifvertrag (TV-L) ausgehandelt worden, welcher zum 1. November 2006 in Kraft tritt. Im Wesentlichen ist er inhaltsgleich mit dem TVöD. Damit ist die Konföderation unter Zugzwang gesetzt. Aufgrund der Bindung über die Dienstvertragsordnung (DVO) würde auch bei uns der neue TV-L automatisch zum 1. November 2006 in Kraft treten, wenn die Arbeitgeberseite keine Verhandlungen darüber beantragt. Wir wissen, dass man dort eine vollständige Abkopplung vom Öffentlichen Dienst und ein kircheneigenes Tarifwerk plant, welches nochmals deutlich unterhalb des TV-L angesiedelt sein soll. Kommt es in der ADK zu einer längerfristigen Blockade, dann wird uns aufgrund des Verhandlungsstillstandes für längere Zeit weiterhin der BAT beschert bleiben, der anderenorts längst seine Gültigkeit verloren hat.

Was letztendlich für die kirchlichen Beschäftigten herauskommt, hängt neben der Kraft, welche die Arbeitnehmerorganisationen in der ADK entwickeln werden, nicht unerheblich auch vom Einsatz aller kirchlichen Beschäftigten für ihre Interessen ab.

EZ-Artikel vom 13.08.2006 zur Unterschriftenaktion

Siegfried Wulf

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