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Gesamtausschuss der Mitarbeitervertretungen

der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers


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Mitarbeiterversammlung der MAV Wolfsburg verabschiedet Resolution zu Sparbeschlüssen der Synode

Die Synode der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers hat auf ihrer letzten Tagung am 23. November 2005 die Empfehlungen des Perspektivausschusses fast ohne Veränderungen übernommen. Damit verbunden ist eine geplante Reduzierung der Zahl der kirchlichen Beschäftigten um 1/3 bis zum Jahr 2020. Darauf, wie der Wegfall jeden dritten Arbeitsplatzes sozialverträglich ohne betriebsbedingte Kündigungen bewerkstelligt werden soll, bleiben sowohl die Synode, wie auch das Landeskirchenamt bisher eine Antwort schuldig. Vage Äußerungen, dass man zuversichtlich sei, das Sparpaket vermutlich mit wenigen betriebsbedingten Kündigungen umsetzen zu können, reichen nicht aus. Es drängt sich der Verdacht auf, dass man den Prozess der Stellenstreichungen ungesteuert auf die unteren Ebenen verlagern will und somit auch bereit ist, billigend eine Menge betriebsbedingter Kündigungen in Kauf zu nehmen.

Der Gesamtausschuss der Mitarbeitervertretungen der Landeskirche Hannovers hat in einem Schreiben an die Landessynode, das Landeskirchenamt und alle Synodalen auf die unserer Meinung nach notwendigen Schritte hingewiesen. Offiziell reagiert wurde auf unsere Vorschläge und Forderungen noch nicht, wir werden aber unser Ansinnen mit der notwendigen Ernsthaftigkeit weiter betreiben.

Wichtig wird es aber für die Zukunft auch sein, dass Mitarbeitervertretungen und kirchliche Beschäftigte deutlich machen, dass sie eine sozialverträgliche Umsetzung des Perspektivausschusspapieres einfordern. Nur wenn deutlich wird, das sich auch die MAV´en und Beschäftigten vor Ort mit den anstehenden Veränderungsprozessen auseinandersetzen und sozialverträgliche Lösungen einfordern, besteht eine echte Chance auf Durchsetzung arbeitsplatzsichernder Maßnahmen.

Die MAV Wolfsburg ist hier schon im November tätig geworden und könnte anderen MAV´en eine Reihe Anregungen liefern. Es wurden Gespräche mit Dienststellenleitungen, Pastoren und Kirchenvorstehern geführt und Unterschriftensammlungen mit der Forderung nach sozialverträglicher Umsetzung der gefassten Sparbeschlüsse fanden statt. Nicht nur die kirchlichen Beschäftigten unterschrieben, auch viele Kirchenvorsteher und Pastoren schlossen sich den Forderungen an. Auf ihrer Mitarbeiterversammlung diskutierten die Wolfsburger mit dem Vorsitzenden der Synodalengruppe "Gruppe offene Kirche" Jörn Surborg über die anstehenden Veränderungen und Möglichkeiten der Arbeitsplatzsicherung. Schließlich verabschiedeten die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Resolution, welche an die Mitglieder der hannoverschen Landessynode gesandt wurde. Auch bei der Geschäftsstelle für den Rat und die Synode der hannoverschen Landeskirche wurde eine Anfrage bezüglich der Planungen zum sozialverträglichen Stellenabbau gesandt.

Falls von den durchführenden MAV´en gewünscht, werden wir über weitere Aktionen anderer Mitarbeitervertretungen berichten.

Siegfried Wulf

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