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Kirchliche Arbeitnehmer demonstrieren anläßlich der Konföderationssynode

Mehr als 200 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben am Sonnabend, dem 12. März 2005 in Hannover anlässlich der Konföderationssynode gegen die Kürzungen bei ihrem Weihnachts- und Urlaubsgeld und die geplante Einführung der 40-Stundenwoche für alle kirchlichen Beschäftigten protestiert. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte zu der Demonstration aufgerufen und forderte den Abschluss von Tarifverträgen. Der kirchliche Sonderweg mit seinen Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommissionen wurde als undemokratisches Verfahren verurteilt. Die Gewerkschaft beklagte massive Verschlechterungen für die mehr als 30.000 Beschäftigten der Kirchen von Hannover, Braunschweig und Oldenburg.

Vor der Tagungsstätte der Synode der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen im Annastift in Hannover-Kleefeld kritisierten die Demonstranten, dass die Finanzlage der Kirchen deutlich besser sei, als öffentlich dargestellt. Auch mit weniger dramatischen Eingriffen sei eine Konsolidierung erreichbar. Es wurden Gegenleistungen für eventuell notwendige vorübergehende Gehaltseinbußen gefordert, wie etwa eine Beschäftigungssicherung. Durch die getroffenen Gehaltskürzungen sind beispielsweise Erzieherinnen in evangelischen Kindergärten deutlich schlechter gestellt als in kommunalen oder katholischen Kindertagesstätten

Mitarbeitervertreter Werner Massow übergab Unterschriften und einen Brief gegen die geplante Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie die Erhöhung der Arbeitszeit auf 40 Stunden. Der Vizepräsident des Landeskirchenamtes Hannover Dr. Krämer verteidigte die Sparpläne: "Unsere Einnahmen brechen weg." Die Kirchensteuer hänge vom Einkommen der Mitglieder ab, das durch die hohe Arbeitslosigkeit sinke. "Der Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld scheint uns fair zu sein." Werner Massow forderte dagegen Gegenleistungen für den Lohnverzicht wie Beschäftigungssicherung. "Die Katholiken bekommen für ihre Gehaltsabsenkung zumindest freie Tage. Außerdem bleiben die fremd finanzierten Beschäftigten, wie z.B. die Erzieherinnen von den Kürzungen verschont, weil die Kirche hier nichts einsparen kann."

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