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Streichung des Weihnachtsgeldes für Pastoren und Kirchenbeamte ab 2005 geplant!

Die Niedersächsische Landesregierung möchte im Landesparlament unter anderem durchsetzen, dass den Beamten des Landes Niedersachsen ab 2005 das Weihnachtsgeld vollständig gestrichen wird, nachdem schon in diesem Jahr das Urlaubsgeld gestrichen wurde und das Weihnachtsgeld auf 50 % abgesenkt wurde. Sollte diese Absicht eine parlamentarische Mehrheit finden, würden diese Kürzungen im Land Niedersachsen auch alle anderen Arbeitnehmer treffen, welche nicht durch die Nachwirkung des vom Land gekündigten Tarifvertrages geschützt sind.

Unsere Landeskirche gab schon vor Beschlussfassung des Niedersächsischen Landtages die vollständige Streichung des Weihnachtsgeldes für die Pastoren und Kirchenbeamten bekannt. Dass die Landeskirche durch Verhandlungen in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission versucht, die Streichung des Urlaubsgeldes und Kürzung des Weihnachtsgeldes auf 50 % auch auf alle anderen kirchlichen Beschäftigten zu übertragen, ist bekannt. Dieser Antrag ist in zwei Sitzungen der ADK an der Ablehnung der Arbeitnehmervertreter gescheitert. Ob die Arbeitgeberseite die Schlichtung anrufen wird, ist bisher nicht bekannt. Der Presse können wir entnehmen, dass auch die vollständige Streichung des Weihnachtsgeldes auf alle Beschäftigten übertragen werden soll.

Die "Neue Presse" berichtet in ihrer online-Ausgabe vom 15.07.2004:

Niedersachsen
Trübes Fest: Kirche ohne Weihnachtsgeld
Die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover will ab dem kommenden Jahr kein Weihnachtsgeld mehr zahlen. Die angespannte Haushaltslage erlaube es nicht, Pastoren und Kirchenbeamte besser zu stellen als Landesbeamte, teilte die Kirche am Mittwoch in Hannover mit Blick auf die geplante Einstellung der Sonderzahlung auf Landesebene mit. Die Regelung solle auch für Angestellte und Arbeiter gelten.

Die Kirchensteuereinnahmen der hannoverschen Landeskirche sind den Angaben zufolge im laufenden Jahr gegenüber 2003 bislang um zwölf Prozent zurückgegangen. Dementsprechend werde das Haushaltsdefizit vorrausichtlich von 44 auf 70 Millionen Euro anwachsen. Die durch die Streichung des Weihnachtsgeldes eingesparte Summe solle in etwa die Kirchensteuereinbußen in Folge des wegfallenden Weihnachtsgeldes für Landesbeamte kompensieren.

Aufgrund der prekären finanziellen Situation hatte bereits am Montag das Bistum Hildesheim die sofortige Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekannt gegeben.
onl., ddp
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