Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers hat auf ihrer Frühjahrstagung einen Nachtragshaushalt für das Jahr 2004 beschlossen. Der Vizepräsident des Landeskirchenamtes Dr. Rolf Krämer begründete in seiner Haushaltsrede die Notwendigkeit eines solchen Nachtagshaushaltes. (Download der Haushaltsrede) Das Kürzungsvolumen hat einen Umfang von 26,1 Mio. €, insbesondere im Sach, Bau- und Zweckausgabenbereich.
Dr. Krämer macht aber auch Aussagen zur mittelfristigen Finanzplanung. Hierbei verdeutlichte er die Ansicht des Landeskirchenamtes, dass es bis zum Jahr 2010 insgesamt zu einem summierten Haushaltsdefizit von über 450 Mio. € kommen wird und daher weitergehende radikale Einsparmaßnahmen notwendig seien. Seine Kernaussage: " Die gesamten landeskirchlichen Ausgaben müssen bis zum Ende 2010 um (weitere) 10 % sinken". Damit verbunden wären auch Personalreduzierungen im Umfang von 10 %. Die Gefahr betriebsbedingter Kündigungen würde sich für den nachfolgenden Planungszeitraum 2009/2010 radikal erhöhen.
Mitarbeitervertretungen sind also schon jetzt gefordert, ihr gesammeltes Know-how einzubringen, um neue Wege zukünftiger erfolgreicher kirchlicher Arbeit unter Einbindung der Mitarbeiterinteressen zu entwickeln. |