Bisher haben EKD und katholische Bischofskonferenz darin übereingestimmt, dass die vorhandene Arbeit auf möglichst viele Köpfe verteilt werden muss, um die Arbeitslosigkeit zu senken.
Die Landeskirche Hannovers, aber auch die Landeskirche Bayern, haben sich aus dieser Werte-Gemeinschaft verabschiedet. Sie glauben, ihre Probleme durch die Arbeitszeitverlängerung kirchlicher Beschäftigter lösen zu können und legitimieren gleichzeitig hierdurch öffentliche und private Arbeitgeber, die gesellschaftliche Solidarität zu verlassen.
Die Mitarbeitervertretung im Kirchenkreis Göttingen hat hierzu eine Aktion durchgeführt. Auf dem Johannis-Empfang am 24. Juni 2004 wurde das folgende Flugblatt an die 250 Personen, die an dem Empfang teilnahmen, verteilt. Das Göttinger Tageblatt schrieb dazu am 25. Juni 2004: "Die Mitarbeitervertretung im Kirchenkreis nutzte den Empfang dazu, mit Flugblättern gegen eine Arbeitszeitverlängerung im kirchlichen Dienst auf 40 Wochenstunden zu protestieren. Bisher seien sich evangelische und katholische Kirche einig in der Position gewesen, vorhandene Arbeit auf möglichst viele Köpfe zu verteilen".
Werner Massow |
